Rasen bewässern bei Trockenheit

Was wir lieben, wollen wir pflegen und hegen. Auch unseren Rasen und das erst recht bei Trockenheit. Wir haben viel Geld und Arbeit investiert und wollen dann verhindern, dass unserer geliebtes Grün vertrocknet. Bei normaler Vegetation benötigt der Rasen pro m² ca 2 Liter Wasser am Tag. Je wärmer desto mehr. Ab 30° geht man von einem Tagesbedarf von 4 Litern aus.

Wie bewässere ich den Rasen am besten?

Gehen wir mal von einem Wasserbedarf von 2 Litern am Tag aus. Dann benötigt unserer Rasen ca. 14 Liter in der Woche. Man kann den Rasen jeden Tag Wässern. Doch damit tuen wir dem Rasen keinen Gefallen. Die Wurzeln brauchen sich nicht bemühen um an Feuchtigkeit zu kommen. Je nach Bodenbeschaffenheit kommt der Rasen 7 Tage und länger ohne Wasser aus. Dann müssen sich die Wurzeln bemühen und gehen in die Tiefe. Es ist also besser seltener und dann mehr zu Wässern. Beispiel: Einmal die Woche 15 Liter auf den m² oder zweimal die Woche 7 Liter. Starke Wurzeln sind die Grundvoraussetzung für einen gesunden, widerstandsfähigen Rasen.

Womit bewässere ich?

Wasser kommt auch durch den Gartenschlauch. Das meist in zu großen Mengen auf ein Mal. Besser sind Beregnungshilfen z.B. Beregner. Diese werden dann so eingestellt, dass die gewünschte Menge Wasser in einer möglichst langen Zeit dem Rasen gegeben werden. Also nicht 15 Liter in sehr kurzer Zeit auf der Anlage verteilen. Der Bewässerungsvorgang darf gern Stunden dauern. Mit einem Wasserzähler (ab 15 Euro) erkennt man, wann die gewünschte Menge geflossen ist.

Wann beginne ich mit dem bewässern?

Jeder sollte in seinem Garten einen Regenmesser haben. Einfache gibt es bereits ab 5,00 Euro. Jetzt kann man verfolgen wann wie viel Niederschlag gefallen ist. Setzt die trockene Phase ein, müssen wir ein Auge auf unseren Rasen haben. Es gibt einen einfachen Tritttest. Hat die Sonne den Rasen verlassen, auf den Rasen treten und gucken wie rasch dieser sich aufrichtet. Brauch der länger als 20 min = wässern! Also kurz vor dem Welkebeginn. Man kann auch mit dem Wildkrautspoon vom Rasenspecht eine Bodenprobe entnehmen. Hier kann man gut erkennen in welcher Tiefe noch Feuchtigkeit vorhanden ist. Rasen kann locker bis zu 10 cm Wurzeln bilden.

Aerifizieren / Sanden

Wasser (H2O) besteht aus Wasserstoff und Sauerstoff. Wichtige Elemente für den Boden um Mikroorganismen und organische Substanzen zu bilden. Durch das Aerifizieren und Sanden bekommen die Wurzeln schneller den gewünschten Effekt. Ein organisch / mineralischer Dünger (z.B. Animatio Profidünger) wirkt nicht nur unterstützend sondern ist eine wichtige Zugabe. Das Rasen bewässern ist somit eine wichtige Stellschraube für ein gesundes tiefes Wurzelwerk. Wer seinen Rasen liebt, sollte den Rasen auch mal „kämpfen“ lassen. Er wird es uns Danken das ist sicher.

NewWonder555

 

Vielen Dank an unseren Gastautor NewWonder555, der eine unglaubliche Expertise zum Thema Rasen hat für seinen Gastbeitrag zum Thema Rasen bewässern. Schaut unbedingt auf Youtube bei ihm vorbei!

Beitragsbild: ©NewWonder555


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